Geräte: |
Computer, pro++chem ist installiert Multimeter, evtl. AD-Wandler, pH-Meter mit Schreiber- oder Analog-Ausgang, pH-Elektrode, Gleichlaufbürette, Messzylinder (10 ml, 100 ml), 20ml-Pipette, Peleusball, Bechergläser (250 ml), Magnetrührer und Magnetrührstab, Stativ, Klammern, Muffen
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Chemikalien: |
Rieslingwein (20 ml), Natronlauge (0,1 M, R: 34, S: 1/2-26-37/39-45) dest. Wasser (ca. 80 ml)
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Durchführung: |
Das pH-Meter wird über seinen Schreiber-/Analog-Ausgang an die Eingänge des Multimeters angeschlossen, das seinerseits über den AD-Ausgang mit der seriellen Schnittstelle oder dem USB-Port (USB-Seriell-Adapter) des Computers verbunden ist. Da am pH-Meter-Ausgang eine Gleichspannung anliegt, muss der Messbereich des Multimeters entsprechend im niedrigen V-Bereich eingestellt werden.
Die Natronlauge befindet sich in der Gleichlaufbürette (konstante Tropfgeschwindigkeit) und man bestimmt die Zeit, die verstreicht, bis 10 ml Natronlauge aus der Gleichlaufbürette (in einen 10ml-Messzylinder) getropft sind.
Von einem Rieslingwein wird eine 20 ml Probe in ein Becherglas pipettiert, in dem sich ein Rührmagnet und ca. 80 ml Wasser befinden.
Anschließend aktiviert man in pro++chem die Schaltfläche Messen (LMT-Klick), wählt den AD-Wandler bzw. das Multimeter aus und gibt die Messparameter Messintervall, Messwerteinheit (hier pH) und Wandlerfaktor ein. Für die Aufzeichnung der Messwerte ist es sinnvoll, die pH-Werte in Abhängigkeit vom aktuell zugefügten Laugenvolumen zu messen. Dazu ist es erforderlich, die Schaltfläche Umrechnung von Zeit in ml anzuklicken (LMT-Klick). Nun kann die Zeit eingegeben werden, die vergeht, bis 100 ml der Maßlösung (die zuvor bestimmte Austropfdauer der 10 ml Lauge hochrechnen) zugetropft sind.
Hinweis: Dieser Wert wird vom Programm intern genutzt, um aus der eigentlich erfassten Messzeit das Volumen an aktuell zugetropfter Lauge zu berechnen und dem gemessenem pH-Wert als x-Wert zuzuordnen. Im Koordinatensystem wird die x-Achse mit der Einheit ml beschriftet. Nach der Auswahl und dem Öffnen der Schnittstelle (= Verbindung zwischen Wandler und Computer, COM- oder USB-Port) kann die Messaufnahme durch einen LMT-Klick auf die Schaltfläche Messung starten beginnen.
Zeitgleich mit dem Start der Messwertaufzeichnung öffnet man die Gleichlaufbürette und tropft unter Rühren die Lauge zur Rieslingprobe.
Worauf man während der Messung achten sollte:
- genügend Abstand zwischen Rührstab und pH-Elektrode
- nicht zu heftig rühren
- es sollte keine Luft an die Glasmembran der Elektrode gewirbelt werden
- Rührgeschwindigkeit nicht mehr verändern
- die Lauge sollte direkt in die Probelösung tropfen, entfernt von der pH-Elektrode
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