Leitfähigkeitselektrode
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Leitfähigkeitselektroden im Selbstbau
Elektroden aus Kupferkabel
- Unterputzkabel mit massiven Kupferdrähten
- Glasrohr zur Aufnahme der Kupferkabel
- Silikonmasse
Zur Herstellung eines Leitfähigkeitsprüfers eignet sich am besten ein Stück dreiaderiges Unterputzkabel, dem man 2 der 3 isolierten Kabel entnimmt und sie auf eine Länge von ca. 12 - 15 cm (bzw. der Höhe der Messzelle angepasst) zuschneidet. Die beiden Kabel (1) werden an ihren Enden von der Isolation befreit, unten ca. 5 - 10 mm und oben ca. 15 - 20 mm.
Nun kann man die Kabel als Bündel (an den isolierten Stellen verklebt?) in ein Glasrohr (in passender Länge und mit geeignetem Durchmesser) schieben und an dessen Enden mit Silikonmasse (Baumarkt) abdichten (2). Die blanken, längeren Kupferdrähte biegt man vorsichtig zur Seite, damit bei einer Messung kontaktfreie Verbindungen von der Stromquelle und zum Messgerät mit Krokodilklemmen möglich sind.
Elektroden aus Graphit
- zwei Graphitstäbe
- Isolierlack oder PVC-Schlauch
- Silikonmasse
Zwei blanke Graphitstäbe (1) können wie folgt teilisoliert werden:
gemäß (2): Zur Teilisolation bestreicht oder besprüht (Enden abkleben) man beide Graphitstäbe, bis auf deren Enden (unten ca. 5 - 10 mm, oben ca. 10 mm), mit Isolierlack, der säure- und laugenbeständig sein sollte.
gemäß (3): Die Teilisolation erreicht man, wenn jeder Graphitstab so in ein Stück PVC-Schlauch geschoben wird, dass unten ca. 5 - 10 mm und oben ca. 10 mm des Stabes nicht abgedeckt werden. Die Endstellen zwischen PVC-Schlauch und Graphitstab dichtet man sorgfältig mit Silikonmasse ab.
Worauf man bei Leitfähigkeitsmessungen achten sollte:
- Die Größe der Elektrodenoberfläche in der Messzelle darf sich während der Messung nicht verändern.
- Für die Messung muss Wechselspannung eingestellt sein, um eine Veränderung der Elektroden durch Elektrolyse auszuschließen.
- Die Wechselspannung muss konstant gehalten werden.
- Ein Kurzschluss zwischen den Klemmen oben an den Elektroden muss vermieden werden.